Nach dem Ausritt ist vor der Pferdepflege! Nachdem Sie das Fell Ihres tierischen Freundes sorgfältig gebürstet und sich auch um Mähne und Schweif gekümmert haben, sind die Hufe an der Reihe. Aber beim Auskratzen steigt Ihnen ein unangenehmer Geruch in die Nase. Bei genauerem Hinsehen stellen Sie auch Veränderungen am Pferdehuf fest. Dies könnte auf eine Pferdekrankheit hindeuten, die Strahlfäule genannt wird.
Im Folgenden gehen wir auf die Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten einer Strahlfäule beim Pferd ein. Darüber hinaus geben wir Ihnen Tipps, wie Sie der Pferdekrankheit vorbeugen können. Außerdem beantworten wir die Frage: Was füttern bei Strahlfäule?
Strahlfäule – oder auch Huffäule – ist eine weit verbreitete bakterielle Erkrankung des Hufs, die sowohl bei beschlagenen als auch bei barhuf gehaltenen Tieren auftreten kann. Hierbei handelt es sich um den Abbau des Gewebes in der Hufsohle, insbesondere im Bereich der Strahlfurchen. Strahlfäule beim Pferd kann sehr schmerzhaft und schwerwiegend verlaufen, wenn sie nicht rechtzeitig behandelt wird. Deshalb sollten Sie bei ersten Anzeichen oder Verdachtsmomenten den Rat eines Tierarztes einholen. Dieser kann feststellen, ob tatsächlich eine Strahlfäule vorliegt.
Strahlfäule – oder auch Huffäule – ist eine weit verbreitete bakterielle Erkrankung des Hufs, die sowohl bei beschlagenen als auch bei barhuf gehaltenen Tieren auftreten kann. Hierbei handelt es sich um den Abbau des Gewebes in der Hufsohle, insbesondere im Bereich der Strahlfurchen. Strahlfäule beim Pferd kann sehr schmerzhaft und schwerwiegend verlaufen, wenn sie nicht rechtzeitig behandelt wird. Deshalb sollten Sie bei ersten Anzeichen oder Verdachtsmomenten den Rat eines Tierarztes einholen. Dieser kann feststellen, ob tatsächlich eine Strahlfäule vorliegt.
Da Pferdehufe sehr empfindlich sind, haben Fäulnisbakterien – sogenannte Spindelbakterien – leichtes Spiel, sich zu vermehren und Strahlfäule beim Pferd auszulösen. Die Ursachen können dabei ganz unterschiedlich ausfallen. Wir haben für Sie mögliche Auslöser der bakteriellen Hufkrankheit zusammengefasst.
- Ihr Pferd stand zu lange auf einem matschigen Paddock oder in seinem eigenen Mist bzw. Urin. Dadurch wird der Hufstrahl weich und bietet Fäulnisbakterien eine gute Angriffsfläche. Werden diese durch Schmutz im Huf nach außen hin luftdicht abgeschlossen, gedeihen sie besonders gut.
- Täglicher Auslauf ist für die Gesundheit und das Wohlbefinden Ihres Pferdes sehr wichtig. Aber auch, um Strahl-, Sohlen- und Ballenhorn mit Sauerstoff zu versorgen. Bewegt sich das Tier zu wenig, wird das Gewebe nicht ausreichend durchblutet und der Strahl ist weniger widerstandsfähig. Demzufolge steigt die Anfälligkeit für Krankheiten wie Huffäule.
- Sie haben die Hufpflege vernachlässigt und die Hufe nicht regelmäßig ausgekratzt, sodass nicht genügend Sauerstoff in die Strahlfurchen gelangt.
- Die Einstreu in der Box Ihres Pferdes ist feucht und schmutzig – ein idealer Nährboden für Bakterien.
- Durch schlechte Hufbearbeitung, falschen Hufbeschlag oder einen Zwanghuf werden die Strahlfurchen nicht richtig durchblutet. Auch in diesem Fall können sich Fäulnisbakterien leicht einnisten.
- Sie füttern Ihr Pferd möglicherweise falsch. Eine Über- oder Unterversorgung mit wichtigen Mineralstoffen, Spurenelementen und Vitaminen sowie zu viel Zucker oder Eiweiß können eine Huffäule beim Pferd ebenfalls auslösen.
Es ist sehr wichtig, die Ursachen von Strahlfäule zu identifizieren, um sie wirksam behandeln und in Zukunft vermeiden zu können.
Huffäule beim Pferd zeigt sich in den meisten Fällen recht deutlich. Achten Sie bei der Hufpflege auf folgende Anzeichen:
- Strahlfäule wird von einem unangenehmen, modrigen Geruch begleitet, der durch die Fäulnisbakterien entsteht, die das Gewebe in der Hufsohle zersetzen.
- Das Hufhorn ist sehr weich und löst sich in Fetzen ab.
- Die Strahlfurchen sind sehr tief.
- Es haben sich Hohlräume und Ritzen gebildet.
- Das Strahlhorn verwandelt sich in eine schwarze, schmierige Masse.
- Betroffene Pferde zucken beim Säubern der Hufe zusammen oder signalisieren Schmerzen, indem sie den Huf wegziehen.
- Lahmen kommt bei einer Strahlfäule eher selten vor, es sei denn, die Huflederhaut hat sich durch zusätzliche Reizung mit Sand oder Steinen entzündet.
Unser Tipp: Möchten Sie schnell Gewissheit haben, ob es sich um Strahlfäule handelt oder nicht, stecken Sie ein Wattestäbchen in die Strahlfurche. Ist es schwarz, handelt es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um die bakterielle Huferkrankung. Natürlich sollten Sie trotzdem auf Nummer sicher gehen und Ihren Verdacht von einem Tierarzt bestätigen lassen.
Nach der Diagnose sollte sofort mit der Behandlung der Strahlfäule begonnen werden. Diese läuft in der Regel wie folgt ab:
- Der Tierarzt oder Hufschmied entfernt das bereits verfaulte Gewebe. Dabei gilt die Devise: So viel wie nötig, aber so wenig wie möglich! Danach werden die Hufe gründlich gereinigt und desinfiziert, um alle Bakterien abzutöten.
- Jetzt ist es wichtig, die betroffenen Pferdehufe trocken und sauber zu halten. Dazu werden die Strahlfurchen mit Mullbinden tamponiert, die Sie täglich wechseln. So verhindern Sie, dass Schmutz in den Huf eindringt. Wenn die Tamponade nicht mehr haftet und der Huf trocken ist, können Sie damit aufhören.
- Um die Hornbildung anzuregen, sollten Sie Ihrem Pferd Ergänzungsfutter geben, das Zink und Biotin enthält. Außerdem braucht es jetzt viel Bewegung.
Eine regelmäßige Kontrolle durch den Tierarzt oder Hufschmied stellt sicher, dass die Behandlung der Strahlfäule erfolgreich verläuft.
Gut zu wissen: Eine Pferdekrankenvollversicherung übernimmt die Kosten für die Behandlung von Strahlfäule. Bei Interesse können Sie sich die entsprechenden Unterlagen bequem nach Hause schicken lassen oder die Police gleich online abschließen. Wenn Sie Fragen haben, sind wir von pferd-versichert gern für Sie da. Rufen Sie uns an oder schreiben Sie eine E-Mail bzw. WhatsApp.
Damit es gar nicht erst so weit kommt, dass Ihr tierischer Freund von Strahlfäule befallen wird, können Sie das eine oder andere vorbeugend tun. Und zwar:
- Gründliche Hufpflege: Kratzen Sie die Hufe Ihres Pferdes täglich aus und entfernen Sie Schmutz mit Wasser. Vereinbaren Sie auch regelmäßige Termine beim Hufschmied. Er kontrolliert die Hufe und schneidet – wenn nötig – die Strahlfurche frei und beseitigt abstehende, weiche Hornteile.
- Trockener Untergrund: Um Ihr Pferd vor Bakterien zu schützen, sollten Sie es nicht zu lange auf einem matschigen Paddock oder feuchter Einstreu stehen lassen. Denken Sie auch daran, die Box regelmäßig zu reinigen und frische, saubere Einstreu zu verwenden. Außerdem sollten Sie Paddock und Auslauf immer zeitnah abäppeln.
- Ausreichend Bewegung: Um einer Strahlfäule vorzubeugen, ist Bewegung auf sowohl weichem als auch hartem Untergrund sehr wichtig. Das fördert nicht nur die Durchblutung der Hufe, sondern verbessert auch die Hornqualität.
- Ausgewogene Ernährung: Auch mit dem Futter können Sie die Hufgesundheit Ihres Pferdes unterstützen. Achten Sie vor allem auf eine ausreichende Versorgung mit Mineralstoffen, Spurenelementen und Vitaminen, vermeiden Sie zu viel Zucker und Eiweiß. Vor allem Zink, Schwefel und Biotin sorgen für kräftige Hufe. Wie viel Sie davon füttern sollten, besprechen Sie am besten mit Ihrem Tierarzt.
Tipp: Seien Sie immer aufmerksam. Wenn Sie sich für die Pflege Ihres Pferdes Zeit nehmen und die Augen offen halten, können Sie eine beginnende Infektion frühzeitig erkennen und handeln, bevor sich die Strahlfäule ausbreitet.