Rundum versorgt mit allen Versicherungen
Persönliche Beratung bei jedem Anliegen
Optimale Absicherung im Schadensfall
 

Hufrehe: Ursachen, Symptome, Behandlung

Pferde, die an Hufrehe erkranken, leiden unter sehr starken Schmerzen. Sie fangen an zu lahmen und verweigern teilweise die Bewegung. Es handelt sich hier um eine weitverbreitete Pferdekrankheit, bei der sich die Huflederhaut entzündet. Wodurch wird die Krankheit ausgelöst und welche Symptome gibt es? Wie kann man Hufrehe vorbeugen? Diese und weitere Fragen beantworten wir in diesem Beitrag!

Hufrehe – was ist das?

Hufrehe zählt zu den schmerzhaftesten Pferdekrankheiten, die es gibt. Dabei kommt es zu einer Entzündung der Huflederhaut. Sie schwillt an, wodurch die Blutzirkulation im Huf zusätzlich behindert wird. Da sich die Schwellung nicht ausbreiten kann, kommt es zu Durchblutungsstörungen und es entsteht ein sehr schmerzhafter Druck.

Es wird zwischen akuter und chronischer Hufrehe unterschieden: Eine akute Hufrehe tritt plötzlich auf und bringt schwerwiegende Symptome mit sich. Schlimmstenfalls kommt es zum Ausschuhen, dabei löst sich die Hornkapsel des Zehenendorgans vollständig ab. Ist der Schub nach 48 bis 72 Stunden nicht überstanden bzw. hat eine Hufbeinrotation oder gar -senkung stattgefunden, spricht man von einer chronischen Hufrehe. Das Stadium kann mehrere Wochen andauern oder dem Tier lebenslang Probleme bereiten.

Hufrehe bei Pferden: Ursachen

Die Auslöser der Krankheit können sehr vielfältig ausfallen. Die folgenden Ursachen treten besonders häufig auf und geben der jeweiligen Rehe-Art gleich ihren Namen:

Rehe-Art Ursachen
Futterrehe
  • eine zu energiereiche Fütterung
  • Stoffwechselstörung des Dickdarms – wenn plötzlich massenhaft Kohlenhydrate (Getreide) und fruktose- sowie fruktanhaltige Gräser in den Darm gelangen, ohne dass sich die Darmflora darauf einstellen kann
Geburtsrehe
  •  Nachgeburt oder Teile davon bleiben im Uterus zurück –   daraufhin treten Giftstoffe aus der Gebärmutterwand aus
Belastungsrehe
  •  zu starke Belastung der Hufe, z. B. durch   unsachgemäßes Training – es kommt zu einer Störung   des Bluttransports und die Huflederhaut entzündet sich
  •  permanentes Stehen auf harten Böden
  •  Schonhaltung des einen Beines – Gewicht verlagert sich   auf die anderen drei
  •  fehlerhafte Hufbearbeitung
Vergiftungsrehe
  •  Pferd hat giftige Pflanzen gefressen, z. B. Eibe
  •  weitere mögliche Auslöser: Pestizide, verdorbenes Futter,   Pilzsporen, bestimmte Medikamente (z. B.   Cortisonpräparate)
Stoffwechselbedingte Hufrehe
  • Koliken, Darmentzündungen, erhöhte Blutfettwerte
  • Cushing-Syndrom, Übergewicht: Equine Metabolisches Syndrom (EMS) – Hufrehe als Begleiterscheinung
Sie können die Tabelle horizontal scrollen.

Wie äußert sich die Krankheit?

Hufrehe bei Pferden lässt sich vor allem im Anfangsstadium nur schwer erkennen. Mit Voranschreiten der schmerzhaften Entzündung zeigen sich die Symptome jedoch immer deutlicher. Achten Sie auf die folgenden Anzeichen, um im Ernstfall schnell reagieren zu können.

  • Pferd hebt die betroffenen Hufe an, um sie zu entlasten
  • widerwilliges Verhalten beim Hufschmied
  • immer wieder auftretende Lahmheit im Schritt und Trab
  • klemmiger oder gebundener Gang in der Vorderhand
  • leichte Pulsation am Fesselkopf, Hufe fühlen sich warm an
  • Pferd sucht nach weichem Boden, um darauf zu stehen
  • Sägebockstellung – stellt die Beine schräg vom Körper weg
  • Appetitlosigkeit, steigende Temperatur
  • Bewegungsbereitschaft sinkt drastisch
Icon Informationen

Gut zu wissen: Rufen Sie schon beim kleinsten Verdacht den Tierarzt – Hufrehe ist immer ein Notfall! Je schneller die Behandlung eingeleitet wird, desto weniger Schaden kann die Krankheit anrichten.

Hufrehe beim Pferd: Behandlung

Die Art der Therapie hängt einerseits davon ab, wie schnell die Hufrehe diagnostiziert wurde und in welchem Stadium sie sich bereits befindet. Andererseits spielt die Ursache, die die Hufrehe ausgelöst hat, eine wichtige Rolle. Ist beispielsweise das Übergewicht oder die falsche Ernährung der Grund für die Entzündung, muss das Pferd eine strikte Diät einhalten.

Befürchten Sie Hufrehe bei Ihrem Tier, sollten Sie es sofort auf sehr weichem Boden ruhigstellen und den Tierarzt informieren. Fühlen sich die Hufe warm an, können Sie diese in Eimern mit eiskaltem Wasser kühlen, bis der Arzt eintrifft. Dieser verabreicht in der Regel entzündungshemmende, schmerzstillende und durchblutungsfördernde Medikamente und solche, die die Nierentätigkeit anregen, um so den Organismus zu entgiften. Mittels Hufzangenprobe, Lahmheitsuntersuchung und Röntgenbild kann sich der Tierarzt einen Überblick über das Ausmaß der Hufrehe verschaffen. Anschließend stellt er einen passenden Behandlungsplan auf.

Bei einer chronischen Erkrankung entlasten Sie das Tier mit einem speziellen Rehebeschlag vom Hufschmied. So wird außerdem die Hufbeinrotation verhindert, sofern es noch nicht dazu gekommen ist.

So beugen Sie der Pferdekrankheit vor

Um eine Hufrehe bei Pferden zu verhindern, können Sie Folgendes tun:

  • Achten Sie auf eine gesunde und bedarfsgerechte Ernährung – viel Heu, ein wenig Stroh, kein Getreide, ein den Stoffwechsel unterstützendes Mineralfutter.
  • Passen Sie die Kraftfutterration an den Umsatz des Pferdes an.
  • Wiegt Ihr Pferd zu viel, setzen Sie es auf Diät.
  • Vermeiden Sie harte Böden beim Reiten.
  • Achten Sie auf genügend Bewegung.
  • Kontrollieren Sie die Weide auf Giftpflanzen.
  • Sehen Sie von einem permanenten Zugang zu frischem Gras und kohlenhydratreichem Futter ab.
  • Lassen Sie die Hufe regelmäßig von einem Experten pflegen und untersuchen.

Hufrehe-Behandlung: Kosten

Als Tierbesitzer wissen Sie nur zu gut, wie schnell sich die Kosten für eine Behandlung beim Tierarzt auf mehrere Hundert Euro belaufen können. Wie hoch die Rechnung am Ende tatsächlich ausfällt, richtet sich hier vor allem nach der Schwere und Langwierigkeit der Hufrehe-Erkrankung. Neben Medikamenten und Verbandsmaterialien müssen Sie auch diverse Untersuchungen einkalkulieren.

Icon Informationen

Damit Sie sich im Ernstfall voll und ganz auf Ihren Liebling konzentrieren können und sich keine Sorgen um die Finanzen machen müssen, sollten Sie unbedingt eine Krankenvollversicherung für Ihr Pferd abschließen. Ist Ihr tierischer Freund von Hufrehe betroffen, übernimmt diese sämtliche Behandlungskosten. Bei Fragen rufen Sie uns an oder schreiben Sie eine E-Mail bzw. WhatsApp!

Pferdekrankenvollversicherung

Rundum sicher

  • Kostenübernahme von bis zu 100 Prozent nach dem zweifachen Satz der Gebührenordnung für Tierärzte (GOT)
  • Erstattung ambulanter und stationärer Behandlungen, verordneter Arznei- und Verbandsmittel sowie Labor- und Röntgenuntersuchungen
  • Die Wartezeit beträgt nur drei Monate, für Kolikbehandlungen nur sieben Tage.
Auch absichern

Pferde-OP-Versicherung

Ihr Tier ist stets in den besten Händen

  • Nur drei Monate Wartezeit, bei Koliken nur sieben Tage, bei OCD/Chips ein Jahr
  • Keine Altersbeschränkung
  • Operationen in Stand- und Vollnarkose sind versichert
  • Keine Höchstgrenze der Leistung, unbegrenzte Deckung
Auch absichern

Pferdehaftpflicht

Der ideale Schutz bei Unfällen mit dem Pferd

  • Maximale Deckungssumme beträgt 50 Millionen Euro
  • Alle Reiter und Reitbeteiligungen sind ohne namentliche Nennungen versichert
  • Versicherter Schaden an fremden Stallungen, Pferdeanhängern etc.
  • Eigener Schaden an Reitbeteiligung und Fremdreiter mitversichert
Auch absichern

Pferdevollkasko

  • Pferde-OP-Versicherung: Höchster Schutz bei Operationen mit bis zu 100% Kostenerstattung | im Tarif Basis, Premium und Premium plus wählbar | freie Tierarztwahl in ganz Deutschland
  • Reiterunfallversicherung: Schutz für alle Reiter des Pferdes, auch für den Pferdehalter
  • Pferdehalter Rechtsschutzversicherung: 500.000 Euro Versicherungssumme für alle Streitigkeiten rund um das Pferd
Auch absichern
Autor/in: Anja Tylkowski
Rufen Sie uns an 033762 / 188800 MO - DO 09 - 18 UHR FR 09 - 15 UHR
Mailen Sie uns info(at)pferd-versichert.de Wir antworten innerhalb von 48h.
Schreiben Sie uns bei WhatsApp 0152 - 03 56 88 61 MO - FR 09 - 18 UHR FR 09 - 15 UHR